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Engagement im Ehrenamt – eine Frage des Respekts

Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp, Kreisbrandmeister Oliver Surbeck, aktive und ehemalige Feuerwehrangehörige sowie Vertreter der Stadtverwaltung Ravensburg, des DRK Ravensburg, der Polizei sowie der Nachbarwehren konnte Feuerwehrkommandant Claus Erb bei der Hauptversammlung 2014 der Abteilung Stadt der Feuerwehr Ravensburg begrüßen.

Respekt vor dem Ehrenamt?
Erb zollte den Einsatzkräften Respekt vor einer Leistung, einem Ehrenamt, das bei aller Anerkennung anderer Ehrenämter in der Stadt den größten Aufwand erfordert. Leider werden aus dem großen Kreis der Feuerwehran-gehörigen immer öfter Stimmen laut, die in Frage stellen, ob die Leistung der Feuerwehr innerhalb der Stadt und ihren Gremien wahrgenommen und registriert wird. „Werden wir ernst genommen, werden wir respektiert? Es ist die klare Pflichtaufgabe der Politik und somit der Gemeinde eine funktionierende Feuerwehr vorzuhalten. Hier liegt die Verantwortung für den Unterhalt der Feuerwehr. Deren Führung mit ihren Feuerwehrangehörigen ist in der Verantwortung, den Betrieb zu steuern. Um all diese Aufgaben ehrenamtlich abdecken zu können, brauchen wir Unterstützung durch aktuelle Technik, vor allem aber mit dem entsprechenden Respekt gegenüber dem hohen, zeitaufwändigen Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehrange-hörigen im Dienst der Nächstenhilfe“, so Erb.

Einsätze – hoher Zeitaufwand
Im Berichtszeitraum 01.11. 13 bis 31.10.14 wurden von den 89 aktiven weiblichen und männlichen Feuerwehrangehörigen der Abteilung Stadt 372 Einsätze abgearbeitet. Neben Bränden, technischen Hilfeleistungen musste zur Unterstützung der Nachbarwehren bei unterschiedlichen Schadenslagen ausgerückt werden. Insgesamt fielen 8.635 Einsatzstunden an. Nicht eingerechnet sind Feuersicherheitswachen im Konzerthaus und in der Oberschwabenhalle. Um den Anforderungen des Einsatzgeschehens gerecht zu werden, wurde an Fort- und Ausbildungen auf Kreis- und Landesebene teilgenommen. 27 Übungen zzgl. Sonderübungen durchgeführt. Auf einen Hilferuf der sächsischen Partnerstadt Coswig während des Hochwassers Juni 2013 wurde unverzüglich reagiert. Innerhalb von 12 Stunden rückten Einsatzkräfte aller Abteilungen der Feuerwehr Ravensburg mit Technik und Material ab. „Ohne die Unterstützung durch Familien und Arbeitgeber, ohne deren Hilfe wäre unsere Arbeit in der dargestellten Form nicht möglich;“ erklärte Erb.

Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp dankte in seinem Grußwort den Feu-erwehrangehörigen für die geleistete Arbeit zum Schutz und Wohl der Bürger. „Wir wissen ihr Engagement zu würdigen. Ich sage ihnen jede erdenk-liche Unterstützung seitens der Stadt Ravensburg zu. Wir wissen, daß keine überzogenen Forderungen gestellt werden“.

Kreisbrandmeister Oliver Surbeck erinnerte in seinem Grußwort an die Ausbildung im Bereich Gefahrgut, die von Ravensburger Feuerwehrangehörigen ins Leben gerufen wurde. Mittlerweise nehmen auch Einsatzkräfte von Feuerwehren aus angrenzenden Landkreisen das Angebot wahr. „ Die Feuerwehr Ravensburg hat über die Grenzen des Landkreises Ravensburg einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Beispielsweise durch Fortbildungen im Bereich der LKW-Rettung. Es ist nicht selbstverständlich, daß zusätzlich zum Tagesgeschäft Veranstaltungen dieser Größenordnung von Ehrenamt-lichen organisiert und durchgeführt werden“. Nicht zu vergessen ist die er-folgreiche Zusammenarbeit bei Übungen und Einsätzen mit anderen Hilfsdiensten.

Altersabteilung - Feuerwehrmuseum - Jugendfeuerwehr
Peter Eger, Leiter der Altersabteilung Stadt, berichtete über Aktivitäten der mehr als 20 ehemals aktiven Feuerwehrangehörigen. Neben regelmäßigen Treffs wurden Informationsfahrten unternommen. Besucht wurden Ausstel-lungen, Museen sowie Handwerksbetriebe, z.B. ein Orgelbauer.

Wolfgang Gold, Leiter des Feuerwehrmuseums, konnte eine stolze Zahl bekannt geben. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres haben mehr als 4.100 Besucher aller Altersgruppen die Ausstellung besucht. Ein Wermutstropfen bleibt. Es stimmt nachdenklich, wenn man erfährt, daß Stadtführer nicht über diese, seit mehr als 30 Jahren bestehende Einrichtung, informiert sind. Diese Ausstellung ist nur möglich durch das Engagement von aktiven und ehemaligen Feuerwehrangehörigen. Nicht jede Stadt hat so etwas zu bieten.

Stadtjugendfeuerwehrwart Björn Gold berichtete über Aktivitäten der Nachwuchsorganisation. Ihr gehören gegenwärtig 31 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren an. 14 Jugendwarte und Betreuer widmen sich neben der alltäglichen feuerwehrarbeit der Förderung. Neben regelmäßigen Übungen wurde an Veranstaltungen auf Kreisebene teilge-nommen. Über die Pfingstfeiertage fand ein Ausflug in die sächsische Partnerstadt Coswig mit einem reichhaltigen Besuchsprogramm statt. Höhepunkt in diesem Jahr war der 24-stündige Berufsfeuerwehrtag an einem Wochenende. Gemeinsam mit der Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Ravensburg wurden 23 Einsätze abgearbeitet. Bei größeren Lagen erfolgte Unterstützung durch die Jugendfeuerwehren Grünkraut, Horgenzell und Weingarten.

Beförderungen – Ehrungen - Neuaufnahmen
Zur Feuerwehrfrau bzw. -mann wurden nach absolvierter Grundausbildung ernannt: Franziska Elmas, Lukas Rettenmaier und Christoph Harr. Sie kamen von der Jugendfeuerwehr Ravensburg.
Matthias Bürk und Kai Niedermaier wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Hauptfeuerfrau bzw. –mann wurden Lisa und Lucia Hecht, Michael Rothfuss, Julian Schneider, Dieter Rink, Bastian Erb, Thorsten Nachtnebel, Michael Ehrlacher sowie Thomas Scharf.
Den Dienstgrad eines Hauptlöschmeisters führen zukünftig Michael Schwab, Jörg Krause, Stefan reiner und Karl-Josef Rösch.
Markus Gleichauf, stellvertretender Abteilungskommandant Stadt, wurde zum Oberbrandmeister befördert.

Für 20 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr Ravensburg wurden Holger Baur, Stefan Belz und Rainer Hage geehrt. Peter Eger und Josef Henkes sind seit 40 Jahren Mitglied. Wolfgang Krug widmet sich seit 45 Jahren dem aktiven Dienst der Nächstenhilfe. Übertroffen wird diese stolze Zahl von Hans Büchele. Er ist der Erste, der 50 Jahre aktiven Dienst geleistet hat. Ebenfalls 50 Jahre Mitglied der Feuerwehr Ravensburg sind Walter Hangarter und Willi Würth. Ein Präsent an diesen denkwürdigen Tag gab es seitens der Feuerwehr.

Neu in die Abteilung Stadt der Feuerwehr Ravensburg eingetreten sind Daniel Moosmann, Nico Winkler, Dennis Moll, Andreas und Markus Kibele sowie Stefan Bürk.


Abt Vers

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