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Übung „Netzwerk 2014“ - Ammoniakaustritt in Industrieunternehmen

800 Teilnehmer beteiligten sich an der Katastrophenschutz-Übung „Netzwerk 2014“ im Landkreis Ravensburg in mehreren Städ-ten/Gemeinden.

Das Innenministerium Baden-Württemberg hat 2002 seine 44 Stadt- und Landkreise per Erlass aufgefordert, in einem vierjährigen Turnus Katastro-phenschutz-Übungen durchzuführen. Dieser Forderung kommt der Landkreis Ravensburg mit der Übung „Netzwerk 2014“ nach. An sechs Einsatzstellen mussten Schadenslagen unterschiedlicher Art und Größe abgearbeitet werden. Es handelt sich um eine Vollübung für Teile der im Katastro-phenschutz mitwirkenden Organisationen. Weiterhin dabei die Deutsche Bahn AG, das Polizeipräsidium Konstanz und die Bundespolizei.

Einsatzlage Ravensburg
Auf dem Betriebsgelände eines Industrieunternehmens am Stadtrand war es zu einem Austritt von Ammoniak nach Leckage an einer technischen Anlage gekommen. Lage bei Ankunft der alarmierten Kräfte der Feuerwehr Ravensburg: „Ammoniaklösung läuft aus, keine Verletzten. Personen haben das Schadensobjekt selbständig verlassen“. Sachkundige Mitarbeiter des Unternehmens wiesen die Einsatzkräfte ein. Erste Maßnahme war das Einrichten einer weiträumigen Absperrung. Einsatzabschnitte wurden ge-bildet. Auffangen der ausgelaufenen Flüssigkeit in Behältnissen, um eine Ausbreitung in den Umgebungsbereich zu verhindern. Mit Wassernebel ausgetretene Dämpfe wurden niedergeschlagen. Einsatzkräfte in Chemi-kalienschutzanzügen (CSA) dichteten die Leckage ab. Eine schweißtreibende und körperlich stark belastende Tätigkeit, bei herrschenden sommerlichen Temperaturen. Als Folge wurde eingespielt, dass ein Trupp über Erschöpfung klagte und Hilfe benötigte, um sicher aus dem mehrstöckigen Gebäude ins Freie zu gelangen. An einer Dekontaminationsstelle erfolgte die abschließende Reinigung der Schutzkleidung aller eingesetzten CSA-Trupps. Durchgeführte Schadstoffmessungen vor Ort und im Umgebungs-bereich ergaben Werte innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzen.

Weitere Kräfte – Ziel
Unterstützt wurden die örtlichen Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz sowie zur fachlichen Beratung von einem hinzugezogenen Fachberater Chemie der Feuerwehr Isny. Für die Sicherstellung der Kommunikation, Koordination und Dokumentation des Einsatzverlaufs zeigte die Führungs-gruppe der Feuerwehr Weingarten mit dem Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) verantwortlich. Der ELW 2 der Feuerwehr Ravensburg war in eine andere Schadenslage eingebunden. Ziel der Übung an dieser Einsatzstelle war es, das vorgegebene Szenario, wie es täglich vorkommen kann, nach Feuer-wehrdienstvorschrift abzuarbeiten.

Geändertes Gefahrgutkonzept
Die Feuerwehr Ravensburg unterhält mit Unterstützung des Landkreises Ravensburg den Gefahrgutzug für den westlichen Landkreis. In der Ver-gangenheit wurde von Seiten der Feuerwehr das bestehende Konzept wei-terentwickelt. Es sieht vor, dass die Außenabteilungen Eschach, Taldorf und Schmalegg den Gefahrgutzug personell verstärken. Bislang wurde das Personal aus Reihen der vom Wehrdienst freigestellten Helfer aller Abtei-lungen gestellt. Mit Aussetzung der Wehrpflicht musste das Konzept über-dacht und der geänderten Situation angepasst werden.


 
 
 
 


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